Aromapraxis

  • Rainfarn

      Heute nicht der Blaue aus Marokko, sondern der heimische mit den gelben Blüten, die sich immer nach der Sonne richten. Der, den manche für ein Unkraut halten. Tanacetum vulgare. Er steht am Wegrand und streckt sich zur Sonne.Manche sagen, er sei giftig, andere sehen in ihm das heilige Kraut: Zum Beispiel galt er im…

  • Sandelholzhydrolat – ein stiller Rückweg

    Das Öl: Teuer. Und irgendwie auch etwas heilig.Nicht unbedingt, weil es so riecht – sondern weil man es nicht einfach so benutzen sollte. Der Baum braucht 15 Jahre.Überlege, was alles in dieser Zeitspanne passieren kann … Sandelholz trägt nicht zur Unruhe bei.Es will dich nicht aufwecken, sondern zurückholen.Einen Schritt näher zur Mitte.Weniger Ego, ein bisschen…

  • Petit Grain – das Öl des Dazwischen

    Spanien, ungefähr eine Autostunde hinter Valencia.An den Straßenseite Orangenbäume soweit das Auge reicht.Aber keine Blüten und auchkeine reifen Früchte mehr. Es ist Juni.Nur noch die die dicken grünen Blätter an den Bäumen. Nur Hitze. Ich wandere in der Plantage, zwischen den kleinen Bäumen.Die Luft flirrt, der Boden staubt.Ein paar vergessene Früchte liegen unter den Zweigen.…

  • Wacholder macht wach

    „Vor dem Holunder soll man den Hut abnehmen, vor einem Wacholder aber muss man in die Knie gehen“.    Kürzlich las ich einen Beitrag der Aromatherapeutin Sandra Ananda zum Thema Wacholder. Sie beschrieb darin ihren Weg, wie sie den Wacholder verstehen gelernt hatte.  Und an einem Aspekt blieb ich kleben: „Wacholder macht wach“ – körperlich…

  • Terpene- Die Duftmoleküle des Waldes

    Terpene sind das, was du riechst, wenn du im Wald tief einatmest.Vor allem nach dem Regen oder wenn’s richtig heiß ist und die Luft über dem Waldrand flimmert. Diese kleinen Moleküle sind der Weg, wie Bäume miteinander kommunizieren –und wie sie mit uns in Kontakt treten. Was können Terpene? Natürlich mehr als nur gut riechen.…

  • Copaiba- Der Schatz aus Südamerika

    Copaiba [Copaifera officinalis] ist das Harz des gleichnamigen südamerikanischen Baums – direkt aus seinem Inneren gezapft. Daraus entsteht nicht nur der wohlriechende Balsam, sondern auch das ätherische Öl. In Brasilien wird Copaiba seit Jahrhunderten in der Volksmedizin eingesetzt: für mehr Ruhe, Gelassenheit – und für die Haut. Auch in der modernen Aromapflege findet es seinen…