Copaiba- Der Schatz aus Südamerika

Copaiba [Copaifera officinalis] ist das Harz des gleichnamigen südamerikanischen Baums – direkt aus seinem Inneren gezapft. Daraus entsteht nicht nur der wohlriechende Balsam, sondern auch das ätherische Öl. In Brasilien wird Copaiba seit Jahrhunderten in der Volksmedizin eingesetzt: für mehr Ruhe, Gelassenheit – und für die Haut. Auch in der modernen Aromapflege findet es seinen Platz. Sanft, schützend, tief.

Hab keine Angst vor dir selbst

Wir haben ja alle so gewisse Ideen, wer wir sind oder sein möchten. Im Laufe des Lebens nehmen wir viel Rollen ein: Kind, Kollege, Mutter, Ehepartner, Punk, … legen wir allerdings alles Schicht für Schicht vor uns ab , bleibt die Frage, wer wir abseits unserer Rollen sind. Jenseits von Besitz und erreichten Zielen.

Sobald Selbstzweifel, Ängste, Erfolgsdruck und ein Gefühl von Abnabelung der eigenen Intuition auftauchen, sollte man sich oben genannte Frage stellen. Da hilft Copaiba. In der Luft vernebelt oder auf dem Herzen getragen.

Copaiba, mit seinem holzig-harzigen Duft, enstpannt, erdet, zieht dich wieder etwas mehr in die Gegenwart, fördert die eigene Akzeptanz und Integrität. Es bringt Gelassenheit in Konfliktsituationen und hilft dir im Hintergrund, dich von dem Stress zu befreien, etwas unbedingt erreichen zu müssen. Setze dir Ziele, aber bleib realistisch und bestimme selbst das Tempo – du machst das in erster Linie für dich.

 

Gut für Haut & Zahnfleisch

Für die Haut:
Statt chemischer Keulen gegen Pickel lieber einen kleinen Schubs aus dem Regenwald: ein paar Tropfen Copaiba in eine neutrale Creme helfen bei unreiner, empfindlicher oder gereizter Haut. Es wirkt entzündungshemmend, beruhigt gerötete Stellen und gibt trockener Haut ein bisschen mehr Glow.

Für den Mundraum:
Auch bei empfindlichen Zähnen oder gereiztem Zahnfleisch kann Copaiba unterstützen. Es ist milder als Nelkenöl, aber wirksam – gerade in Kombination mit Pfefferminze oder Ravintsara.

DIY-Mundspülung:

  • 1 ½ TL Natron
  • 5 TL Xylit
  • je 5 Tr. Copaiba, Zitrone, Ravintsara, Pfefferminze
  • mit 500 ml abgekochtem Wasser auffüllen
  • gut schütteln

Hält sich im Kühlschrank ein paar Tage und hinterlässt ein gutes Gefühl im Mund.

 

Was das Öl mit Cannabinoiden zu tun hat – ohne eins zu sein

Copaiba wird in Brasilien seit Jahrhunderten medizinisch verwendet – und das nicht nur wegen seiner Hautwirkung. Besonders spannend: Seine Parallelen zum bekannteren CBD-Öl.

CBD (Cannabidiol) wirkt über das körpereigene Endocannabinoid-System (ECS) – genauer gesagt über CB1- und CB2-Rezeptoren. Während CB1-Rezeptoren im Nervensystem sitzen, sind CB2-Rezeptoren im Immunsystem aktiv und dort für Entzündung, Schmerzregulation und Immunreaktion zuständig.

Und hier kommt Copaiba ins Spiel:
Copaiba ist kein Cannabinoid – aber es enthält Beta-Caryophyllen (BCP), ein Terpen, das gezielt an die CB2-Rezeptoren bindet. Und das macht es so wertvoll:
BCP wirkt entzündungshemmend, schmerzlindernd und angstlösend – also ganz ähnlich wie CBD, nur auf einem anderen Weg.

Ich setze Copaiba zum Beispiel in meinen selbstgemachten Gelenksalben ein – als milden, aber effektiven Wirkstoff.

 

Quellen bzw. weiterführende Links zum ECS https://sensitivecbd.com/de/cannabinoid-rezeptoren-cb1-cb2/ ….. https://www.leafly.de/glossar/cannabinoid-rezeptoren/….. https://doctip.de/endocannabinoid-system/

 

Kommentare

Eine Antwort zu „Copaiba- Der Schatz aus Südamerika“

  1. […] Ich habe hier auf dem Blog bereits ausführlich über das Balsam aus Südamerika geschrieben. Die großen spirituellen Themen von Copaiba sind Innenschau und Erkennen des wahren Selbst. Da spielt uns die Karte des Eremiten ja voll rein. Er steht eben für die Erfahrung erkenn zu können, wer wir sind, was wir wollen und wie wie dort hin kommen. Im Grunde Fragen, die wir nur selbst beantworten können. […]

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