Entdecke die Heilkraft von Rainfarn-Öl
Gestern habe ich in meiner Sammlung das Rainfarn-Öl wiederentdeckt. Obwohl ich es selten benutze, hat es doch seine besonderen Eigenschaften. Rainfarn-Öl ist kein „Jeden-Tag-Öl“, aber seine einzigartige Wirkung verdient Beachtung.
Ich spreche hier übrigens nicht vom marokkanischen blauen Rainfarn (Blue Tansy), sondern vom europäischen Tanacetum vulgare, auch bekannt als Wurmkraut. Dieses „Unkraut“ mit den gelben Blüten, die sich immer zur Sonne hin strecken, hat eine lange Geschichte.
In der griechischen Mythologie wurde Rainfarn als lebensverlängerndes Kraut für Unsterblichkeit beschrieben. Auch im 17. Jahrhundert erklärte das Christentum den Rainfarn als heilig, weil er das ewige Leben symbolisierte.
In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) werden dem Rainfarn wärmende und (blut)fließende Eigenschaften zugeschrieben (Yang).
Obwohl das Kraut harmlos erscheinen mag, wird Rainfarn heute aufgrund seiner Giftigkeit selten verwendet. Traditionell wurde es genutzt, um Parasiten wie beispielsweise Würmer, Läuse, Mäuse und Fliegen loszuwerden, und fand sogar als Abortivum Anwendung.
Das ätherische Öl des Rainfarns sollte aufgrund des hohen ß-Thujon-Gehaltes (neurotoxische Wirkung) nicht innerlich angewendet werden. Äußerlich sollte es nur gezielt und stark verdünnt angewendet werden, zum Beispiel bei rheumatischen Schmerzen. Geliebte Tiere, empfindliche Menschen, Epileptiker, Schwangere und Kinder sollten davon ferngehalten werden.
Auf der Duftebene wirkt Rainfarn-Öl erhebend, ermutigend, stärkend und schützend. Es befreit vom „seelischen Wurm“ und kann unterstützend wirken, wenn man das Gefühl von „Nebel im Kopf“ hat oder wie in Watte gepackt durch die Welt geht. Es bildet eine gute Synergie mit Zitrusdüften.
Witchy Tip:
Gegenstände, die energetisch gereinigt und geschützt werden sollen, können, sofern das Material es zulässt, mit einer Rainfarn-Pflanzenöl-Mischung eingerieben werden.