Rainfarn

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Heute nicht der Blaue aus Marokko, sondern der heimische mit den gelben Blüten, die sich immer nach der Sonne richten. Der, den manche für ein Unkraut halten. Tanacetum vulgare.

Er steht am Wegrand und streckt sich zur Sonne.
Manche sagen, er sei giftig, andere sehen in ihm das heilige Kraut:

Zum Beispiel galt er im Christentum wie auch in der griechischen Mythologie als Kraut der Unsterblichkeit. Heute wird er oft vergessen – oder vorsichtshalber ganz aus dem Haus verbannt

Der Rainfarn ist aber auch nicht nett und oft so stark, dass es selten gut tut.

Neurotoxisch.
Nichts für Kinder. Nichts für Tiere. Nichts für Unklare.
Er riecht nicht gut. Er schmeichelt nicht. Aber er räumt auf:
Mit Würmern. Mit Zweifeln. Eben mit all den Dingen, die sich parasitär eingenistet haben.


Als Duft bedacht angewendet kann er dich wieder erden, aufrichten und entnebeln. Er schüttelt dich einmal durch und weckt dich wieder auf.

Das muss man mögen und daher am besten gemeinsam mit einem Hauch Zitrone für noch etwas mehr Licht im Dunkel.

 

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