Zugegeben, mit Ingwer [Zingiber officinale] als ätherisches Öl habe ich mich noch nicht so sehr beschäftigt. Ich kenne und nutze Ingwer als Gewürz, als immunstärkendes Mittel oder gegen Übelkeit. Aber wie wirkt das Öl des Rhizoms eigentlich auf geistiger Ebene?
9. Rauhnacht 29.12.2021 > September
Duftbotschaft: Triff eine Entscheidung
SCHLUSS MIT DEM RUMGEEIERE
Das heutige Duft-Tarot Duo widme ich allen chronischen Zweiflern und jenen Unverbindlichen, die sich immer alle Optionen offenlassen wollen und niemals festlegen wollen.
Ätherisches Ingweröl stärkt die Entscheidungskraft und unser Selbstvertrauen. Es fordert uns auf, raus aus einem halbherzigen Leben in ein kleines Abenteuer zu stürzen.
Mich erinnert das heutige Bild in Teilen an den Film „Der Ja-Sager“.
Stell dir vor, du bist Carl alias Jim Carry und liegst gelangweilt auf dem Sofa. Du stellst dich lieber tot als dem Leben und plötzlich taucht da dieser „Ingwer-Nick“ auf. Er ist feurig, kraftvoll und energiegeladen und macht was er will. Nicht alles ist jetzt unbedingt zur Nachahmung empfohlen, aber hey, der Kerl hat Spaß.
Er schleppt dich also zu einem Motivationsseminar und dort begegnest du dem Guru Terence (in unserem Fall die Karte „die Liebenden“ formerly known as „Die Entscheidung“).
Da sitzt du nun und willst dir das erst mal ganz unauffällig anschauen. Aber wie gut, dass Ingwer-Nick keine halben Sachen gelten lässt und dich sofort ins Rampenlicht zieht. Zugegeben, das ist etwas unangenehm, aber Ingweröl ist jetzt auch nicht so ein typischer Wohlfühlduft.
Nach der intensiven Bearbeitung durch Terence, kannst du nicht mehr anders und du wirst verbindlich. Du sagst ja. Endlich erlebst du wieder etwas Neues, lernst Leute und neue Facetten kennen und deine Leidenschaft für das Leben kehrt zurück.
Im realen Leben haben wir zum Glück auch die Möglichkeit, und manchmal die Pflicht, Nein zu sagen. Hauptsache eine Entscheidung wird getroffen und Sätze wie „ach ich weiß auch nicht so recht“ und „lass mal abwarten“ werden reduziert. Das geht übrigens ziemlich einfach, indem man sich zuerst gut und vielseitig informiert und sich dann eine eigene Meinung bildet, nach der man handelt.
Jede Entscheidung birgt natürlich immer ein Risiko des Scheiterns. Ich sage nur „Hätte, hätte, Fahrradkette“. Trotzdem ist es immer noch besser eine falsche als gar keine Entscheidung zu treffen. Aus Fehlern lernt man.
Aber immer nur zu hoffen, dass da doch noch was anderes oder Besseres auf uns wartet ist reine Selbsttäuschung. Jetzt gilt es den Mut zu fassen und eine Entscheidung treffen.