DIE LEHRE IST UNIVERSELL

Schamanismus, Europäische Heilkunst, Traditionelle chinesische Medizin, Ayurveda, … all das, was wir „altes Wissen“ oder „traditionelle Heilkunst“ nennen beruht auf einem gemeinsamen Nenner: dem Wissen vom Leben.

Die Namen mögen unterschiedlich sein aber die Essenz bleibt im Grunde immer die Gleiche.

In jeder Kultur gibt es Schnittmengen in Bezug auf Art und Weise, wie der Körper die Umwelt und das Zusammenspiel betrachtet wurde. Alles greift ineinander. Geheilt wurde ganzheitlich auf physischer und feinstofflicher Ebene mit Klängen, Düften, Drogen, Ernährung, Meditation und Körperübungen. Es ging immer darum, Dysbalancen auszugleichen. 

Das Zusammenspiel der „Energien“ war zu dieser Zeit kein verrückter Hokus Pokus, sondern ein Konzept, das in seinem Kern immer noch, unabhängig von kulturellen Nuancen, gültig ist. 

Heute wird bei Kopfschmerzen mal schnell eine Aspirin eingeworfen wird, anstatt sich die Frage zu stellen, woher das Leiden kommt und was man präventiv dagegen tun könnte. Ganz nach dem Motto: „Kopfweh weg, gut ist“. Bis zum nächsten mal. Aber es gibt Hilfe. Ganz umsonst. Wieso damit hinterm Berg halten, wenn es auch mir schon so sehr geholfen hat.

Und wie schön ist es doch, sich aus der großen Schatztruhe des Wissens bedienen zu dürfen und das ein oder andere in unsere Zeit und und für unsere Breitegrade übersetzen zu dürfen oder wieder aufleben zu lassen. Ganz ohne Dogmen oder ein „Neo“ davorzusetzen.

"Die Empfindung stellt fest, was tatsächlich vorhanden ist. Das Denken ermöglicht uns zu erkennen, was das Vorhandene bedeute. Das Gefühl, was es wert ist. Und die Intuition schließlich weist auf die Möglichkeiten des Woher und Wohin, die im gegenwärtig Vorhandenen liegen."
Carl Gustav Jung

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„Yin Yoga – das ist doch dieses Weicheier-Yoga aufm Boden?“
– Okay, 5 Minuten in den Schmetterling und wir reden nochmal. 😉

Im Yin Yoga werden die einzelnen Asanas mehrere Minuten lang gehalten. Dabei kann die Position mit Bolstern und Klötzen unterstützt werden um sich ganz darin fallen zu lassen. Es soll nicht wehtun aber aushalten muss man schon – und das kann unfassbar anstrengend und herausfordernd sein.

Allerdings sind Körperübungen (Asanas) ebenso wie Atmung (Pranayama) oder Meditation nur Techniken zur Ausübung. Die eigentliche Idee des Yoga lag darin, in einen Zustand zu kommen aus dem Erkenntnis und Befreiung wachsen kann. 

Der Ursprung liegt im Daoismus. Yang ist Aktivität, Yin ist Rückzug und Dao ist das Gleichgewicht dazwischen.
Wer sich näher mit Yin Yoga beschäftigt wird auch immer wieder auf das Konzept des Chi aus der TCM stoßen, was vergleichbar mit dem westlichen Geist (Spirit) oder dem indischen Prana ist. Chi beschreibt nicht nur die essentielle Kraft des Lebens. Es ist überall und verbindet alles. Mit der Yin Praxis bringen wir das Chi wieder zum fließen und verbinden uns so auch ein bisschen mit dem Puls des Universums.

Natürlich wirkt Yin Yoga auch auf den Körper: Die langen Haltungen halten das „Yin-Gewebe“ wie Sehnen, Faszien und Gelenke geschmeidig und beweglich. Gleichzeitig wirken sie sich positiv auf unser Herz-Kreislaufsystem sowie das Nervensystem aus und stimulieren durch gezielten Druck auf die Meridiane der inneren Organe.

DER YOGA-SCHLAF

„Entspannung bedeutet nicht Schlaf. Entspannung bedeutet einen glückseligen Zustand, der kein Ende hat. Ich nenne Glückseligkeit absolute Entspannung. Schlaf ist etwas anderes. Schlaf bringt nur dem Verstand und den Sinnen Entspannung. Glückseligkeit entspannt den Atman, das innere Selbst.“ -Swami Satyananda Saraswati

Yoga Nidra ist ein Zustand zwischen wachen und schlafen. Dieser bewusste Schlaf kann durch verschiedene Bewusstseinsebenen gehen und eine mentale, emotionale und physische Entspannung herbeiführen.

Diesen Zustand erreichen wir mit einem geführten Bodyscan, Achtsamkeit und Visualisierung.

Regelmäßiges Praktizieren von Yoga Nidra steigert die Konzentrationsfähigkeit und Kreativität, reduziert Stresssymptome und bringt den Geist zur Ruhe. Es kann den echten Schlaf verbessern, das Immunsystem stärken, den Kreislauf und Nervensystem ausgleichen und helfen besser mit Schmerzen umzugehen.

Was Yoga Nidra übrigens nicht ist: eine Meditation oder eine Traumreise. Wichtig ist absolute Stille und Neutralität der Umgebung. Also keine Gongs und begleitenden Düfte.

SELBST (griechisch autos) ÜBEN (griechisch genos). 

Autogenes Training ist aus der Hypnose entstanden und ein gutes Mittel sich selbst eine kleine aber sehr tiefe Erholungspause zu schaffen und durch eine gezielte Entspannung positiv auf Körper und Geist einzuwirken.
Hierbei wird in 3 Stufen unterschieden, die aufeinander aufbauen und regelmäßig geübt werden sollten. Am bekanntesten dürfte die Schwereübung sein: „Mein linker Arm ist schwer“.

Es ist nicht besonders kompliziert, die Herausforderung besteht wie immer darin, sich die Zeit dafür zu nehmen und fokussiert zu üben.

Ziele dieser Praxis sind Selbstruhigstellung durch bewusste Entspannung, Selbstregulierung von Körperfunktionen, Leistungssteigerung des Gedächtnis, verringerte Schmerzwahrnehmung, Selbstbestimmung durch Suggestionen sowie Selbstreflexion.

Autogenes Training hat in seiner Wirkung große Berührungspunkte mit Yoga Nidra, unterscheidet sich aber darin, dass nach einer gewissen Übung, in allen Lebenslagen, auch zwischendurch „heimlich“ für fünf Minuten im Bus, praktiziert werden kann. Es benötigt keine besonderen Umstände und  keine reizlose Umgebung. Ebenso kann es im Sitzen oder Liegen ausgeübt werden. 

DUFTENDE LICHTTRÄGER

Ätherische Öle sind so vielmehr als ein Lifestyle Produkt in kleinen Fläschchen. Betrachtet man sie näher in ihrer Entstehung und Zusammensetzung, sind sie der hohe Ausdruck der Intelligenz der Natur.

Lange Zeit fristeten diese Produkte ein Dasein als Hintergrundbeduftung muffiger Wohnzimmer. Das hat sich mittlerweile etwas geändert. Aber ätherische Öle werden nicht nur für das Wohlbefinden und zu kosmetischen Zwecken genutzt, sondern sind Teil einer alten ethnobotanischen Heilkunde und ein mächtiges Werkzeug für unsere Gesundheit und spirituelle Weiterentwicklung. Auch in modernen Zeiten können wir von diesem Wissen profitieren und wieder in unser Leben lassen. Es ist alles noch da.

Die Aromatherapie komplettiert für mich die Phytotherapie in einer einzigartigen Weise. Durch meine Arbeit mit den Ölen, lernte ich langsam die komplexe Kraft der Pflanzen besser zu verstehen. Das was Wolf Dieter Storl meint, wenn er von umseelten Pflanzen redet, meine ich manchmal in den ätherischen Ölen wiederzufinden.

„Rohkost ist gesund und mit rohveganer Ernährung wirst du nie wieder gesundheitliche Probleme haben.“

Halt! Die Ernährung, die dem einen gut tut, kann einen anderen krank machen. Hier lohnt ein Blick auf die ayurvedische Ernährung nach Konstitionstypen, wie auch die Berücksichtigung regionaltypischer Bedürfnisse.

Was natürlich immer gilt, ist die optimale Versorgung von Nähr- und Mineralstoffen und dass wir darauf achten überwiegend gute Nahrungsmittel zu uns zu nehmen.

Ernährung kann heilen, lindern oder vorbeugen. Schon eine Prise Zimt im Milchreis oder ein Löwenzahnblatt im Salat kann den Unterschied machen. Auch in diesem Bereich ist es an der Zeit mal wieder einen Schritt zurück, bzw. nach vorne zu machen. 

„In letzter Zeit, in der die Entfremdung der Menschen von allem, was echt, lebendig und natürlich ist, eine ungeahnte Dimension erreicht, mussten die Gewürze auch ihre letzte Funktion einbüßen und wurden in den Speisen durch chemische Zusatzstoffe ersetzt. Die meisten Menschen […] sind sich gar nicht bewusst, was wir damit verloren haben,“ – Sanja Lončar, Eine Prise Gesundheit

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