„The planet is fine. The people are fucked“

– George Carlin

 

Der Mann brachte es so oft herrlich hässlich ehrlich auf den Punkt. Also George Carlin. Wobei, der Kerl, der da einsam in der Sahara sitzt  und so einiges nicht fassen kann, eigentlich auch.
Dazu später mal mehr.

 

Nach einem Jahr ohne nennenswerte Reise, wird mir erst so richtig bewusst, wie schön die Welt ist: das Meeresrauschen, die klare Luft in den Bergen, die dichten Märchenwälder, der Duft von warmen Pinienwäldern, die sternenklaren Nächte in der Wüste, der Indian Summer im Balkan und so viel mehr.

 

Jetzt sitzen wir hier fest. Aber es gab durchaus auch postive Auswirkungen des Lockdowns. Denken wir an den Frühling zurück: die Vögel taten was sie gut können und die Wildtiere konnten sich mal wieder so richtig entspannen sowie in Ruhe die feinsten, frischen Kräuter genießen.

Und dann kam der Sommer. Die Leute strömten aus den Betonwüsten ins Grün und Influencer gingen, völlig ausgehungert nach ihren „Folk-Scenery-Into-The-Wild“-Bildern, auf Fotopirsch. Da das mit Oma Erna und dem dicken Onkel Fridolin im Hintergrund nicht ganz so instagramable ist, bahnten sie sich ihre Wege quer durch die hiesigen Urwälder. Sie badeten eingsprüht mit Autan in Naturtümpeln, trampelten junge Pflanzen nieder und schreckten das tierische Jungvolk auf – wenn nicht gerade was Schlimmeres passierte.

Ja, dem Planeten ginge es eigentlich ganz gut….

 

 

Artikel: Traumkulisse als Müllkippe